Inhalt
Datum: 09.09.2021

Nachhaltig, regional, sichtbar: "Auszeit-Bank" ist Projekt-Symbol

Von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt dauerte es nur wenige Tage. Ein Beweis dafür, was gemeinsam möglich ist. Denn ab sofort ist buchstäblich auch ein Stück Bad Berleburg in Bad Sassendorf zu finden. „Die Überraschung ist geglückt – und zeigt, was mit regionalem Käferholz alles möglich ist“, freute sich Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg überreichte dem neuen Vorsitzenden des Heilbäderverbandes NRW, Malte Dahlhoff, jetzt eine „Auszeit-Bank“ – als Geschenk zu dessen Wahl. Die Bank, gebaut aus Bad Berleburger Kalamitätsholz, soll sichtbares Zeichen für das Projekt „Auszeit in Südwestfalen“ sein, das Prävention und Rehabilitation für pflegende Angehörige bieten will – neun Kurorte in Südwestfalen haben sich angeschlossen, darunter auch Bad Berleburg. Zuletzt hatte das durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) forcierte Projekt den dritten Stern im Rahmen der REGIONALE Südwestfalen 2025 erhalten und kann damit zur Umsetzung kommen. „Das Projekt soll ein nachhaltiges sein – nachhaltig wirksam für pflegende Angehörige. Daher haben wir uns bewusst für eine solche Bank als sichtbares Zeichen und Symbol entschieden, auf der man Kraft schöpfen kann – entstanden aus einem nachhaltigen Rohstoff: regionalem Käferholz“, erklärte Bernd Fuhrmann.

Wertschöpfung direkt vor Ort

Entstanden war die Idee im Rahmen der „KurTour“. Georg Oberkötter vom MAGS NRW hatte dabei mit Blick auf das Projekt „Auszeit in Südwestfalen“ auch die Rahmenbedingungen in der Stadt der Dörfer unter die Lupe genommen. In diesem Zuge diskutierten die Akteure das Potenzial von regionalem Kalamitäten-Holz mit Blick auf künftige Bauweise – und hoben die Idee der „Auszeit-Bank“ aus der Taufe. Durch und durch ist die Bank ein Produkt aus Bad Berleburg – vom Rohstoff bis zum fertigen Unikat. Die Wertschöpfung als solche ist dabei eine lokale – den Bau kurzfristig übernommen und umgesetzt hat das Unternehmen Holzbau Kuhmichel aus Weidenhausen, die Farbe stammt von der Firma Obermeier aus Raumland und das auf der Bank installierte Schild hat die Druckerei Friedrich aus Erndtebrück bedruckt. Die „Auszeit-Bank“ fungiert nun als Symbol für das Projekt „Auszeit in Südwestfalen“ in Bad Sassendorf. Künftig soll eine solche Bank auch in den weiteren projektbeteiligten Kurorten Bad Berleburg, Bad Laasphe, Brilon, Erwitte, Lippstadt, Olsberg, Schmallenberg und Winterberg stehen.

Neuer Vorstand gewählt

Nach einer Corona-bedingten Zwangspause fand jetzt die Mitgliederversammlung des Heilbäderverbandes NRW im Tagungs- und Kongresszentrum in Bad Sassendorf statt – mit Rekordbeteiligung: 26 Bürgermeisterinnen und -meister, Gesundheitsmanagerinnen und -manager sowie Touristikerinnen und Touristiker aus den Heilbädern und Kurorten in ganz Nordrhein-Westfalen waren vor Ort. Darunter war auch Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Die Versammlung wählte Malte Dahlhoff zum neuen Vorsitzenden des Verbandes. Der Bürgermeister von Bad Sassendorf beerbte damit den bisherigen Vorsitzenden Bürgermeister a.D. Dr. Roland Thomas. Der neue Vorstand setzt sich weiterhin wie folgt zusammen: Stellvertretende Vorsitzende sind die Bürgermeister Lars Bökenkröger (Bad Oeynhausen) und Dr. Christoph Bartsch (Brilon), zum Schatzmeister wurde Rüdiger Strenger (Brilon) gewählt. Als Beisitzer wurden Bürgermeister Dirk Tolkemitt (Bad Salzuflen), Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (Bad Münstereifel), Bürgermeister Michael Beckmann (Winterberg) und Jens Holsing (Preußisch Oldendorf) gewählt. Asli Noyan (Bad Lippspinge) wurde als Vorsitzende des Marketing- und Strategieausschusses, Sven Griese (Bad Sassendorf) als Vorsitzender des Sozialversicherungs-Ausschusses neu gewählt. Rolf von Bloh (Bad Sassendorf) ist Ehrenvorsitzender.