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Eva-Winckel-Stiftung

Gutes tun - diese Einstellung bestimmte das Leben der Berleburgerin Eva Winckel (1902-1964). Sie hatte ein großes Herz für die Menschen in ihrem Umfeld und einen besonderen Blick für jene, denen das Schicksal viel abverlangt. Ihr soziales Engagement wirkt weit über ihr Leben hinaus - dank der Eva-Winckel-Stiftung. Damit verbunden ist der gemeinnützige Zweck, "älteren Menschen der Stadt durch individuelle Zuwendung aus den Stiftungserlösen eine zusätzliche Hilfe zu geben und ihre Not etwas zu lindern". 

Kontakt: Eva-Winckel-Stiftung der Stadt Bad Berleburg, Ansprechpartner: Sarah Gerson

Poststraße 42, 57319 Bad Berleburg,

Telefon: 02751 923-255, E-Mail: s.gerson@bad-berleburg.de

Spenden sind unter dem Verwendungszweck Eva-Winckel-Stiftung jederzeit herzlich willkommen!

Bankverbindung: Sparkasse Wittgenstein, Konto Nr. 34,

IBAN DE93460534800000000034, BIC: WELADED1BEB 

Die Eva-Winckel-Stiftung

Die Stadt Bad Berleburg verwaltet das Geld als Sondervermögen. Das gestiftete Vermögen - einst mehr als 50.000 D-Mark - bleibt konstant als Grundkapital in der Stiftung erhalten. Erlöse aus Zinsen werden jährlich an hilfebedürftige ältere Menschen verteilt. Über die Vergabe entscheidet das Kuratorium der Stiftung, dem Herr Waldemar Winckel, Neffe der Stifterin, als Familienmitglied, drei Stadtverordnete sowie die Fachbereichsleitung Bürgerdienste angehören. Im Sinne der Stiftungsgrundsätze entscheidet das Kuratorium, welche Menschen unterstützt werden sollen. Vorschläge dazu kommen von Ortsvorstehern, Kirche und sozialen Einrichtungen. Immer wieder unterstützen Vereine, Organisationen Firmen und Privatpersonen die Stiftung mit Spenden, um die jährlichen Ausschüttungen an Bedüftige im gleichen Umfang aufrechterhalten zu können.  

Über Eva Winckel

Sei es eine besondere Belastung durch eine Krankheit, durch Altersarmut, durch eine konkrete Notlage - das Leben ist nicht immer leicht. Das wusste auch Eva Winckel. Die Hilflosigkeit eines kranken Menschen spürte sie selbst in ihrem langen Leiden am Lebensende. Ihr war es wichtig, dass es insbesondere auch den älteren, vielleicht hilfebedürftigen Menschen gutgeht. An sie hatte Eva Winckel gedacht, als sie ihr Testament schrieb.

Eva-Winckel verfügte über ein ansehnliches Vermögen. Ihrem Vater gehörte die Papierfabrik in Berleburg. Eigentlich sollte sie Journalistin werden, schließlich gab die Familie Winckel auch das Wittgensteiner Kreisblatt heraus. Doch die junge Frau ließ sich lieber zur Sozialfürsorgerin ausbilden. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war sie in dieser Funktion in Berlin und Litauen tätig. Später engagierte sie sich als Geschäftsführerin für das Deutsche Rote Kreuz in Wittgenstein. Wie einst ihr soziales Handeln, wünschte sie sich, dass auch ihr Kapital langfristig Wirkung zeigen sollte. Als zusätzliche Hilfe für bedürftige Menschen - unabhängig von Konfession und Partei. 

Aktuelles

Die letzte Sitzung des Kuratoriums hat am 12.05.2022 im Bürgerhaus am Markt der Stadt Bad Berleburg stattgefunden.

Pressemitteilung der Stadt Bad Berleburg vom 18.05.2022

Eva-Winckel-Stiftung hilft Bedürftigen mit Zuwendungen

Bedürftige ältere Menschen aus dem Stadtgebiet sollen Unterstützung erhalten - das war der Wille der Berleburgerin Eva Winckel. Vor ihrem Tod verfügte sie darüber testamentarisch, ihren Nachlass für genau diesen Zweck zu verwenden. Ein Kuratorium sollte jährlich in nicht-öffentlicher Sitzung die Entscheidung im Sinne der Eva-Winckel-Stiftung treffen, wem die finanzielle Hilfe zugutekommt.

Jetzt hat das Kuratorium getagt. Und die individuelle Zuwendungen aus den Stiftungserlösen und Spenden für das Jahr 2022 festgelegt. In der 44. Sitzung ließen die Kuratoriums-Mitglieder insgesamt 15 Bad Berleburger Bürgerinnen und Bürgern - vor allem dank der Spenden - eine einmalige Zuwendung zukommen. Vorschläge für eine Zuwendung können neben der Verwaltung auch verschiedene Institutionen machen. Ebenso können über die Ortsvorsteher Vorschläge an das Kuratorium herangetragen werden. Absolut Vertraulichkeit wir natürlich von allen zugesichert.

Vor allem die zusätzlichen Mittel aus Spenden halten die jährliche Ausschüttung in etwa gleich. Diese Spenden sind willkommen, fangen sie doch die nach wie vor fehlenden Einnahmen durch das niedrige Zinsniveau auf. Und Menschen, die eine finanzielle Zuwendung benötigen, gibt es auch in Bad Berleburg. Der zunehmende Anstieg der Lebenshaltungskosten trifft gerade ältere Bedürftige hart. Daher danken die Mitglieder des Kuratoriums denen, die den Stiftungsgedanken der Gründerin Eva Winckel aufgegriffen haben und mit ihrer Spende geholfen haben, Menschen in finanzieller Not zu unterstützen.

INFOBOX

Das Kuratorium der Eva-Winckel-Stiftung besteht aus drei Stadtverordneten, einem Mitglied der Familie Winckel und der Leiterin des Fachbereichs Bürgerdienste der Stadt Bad Berleburg, Regina Linde. Dieses Kuratorium legt jährlich fest, wem eine einmalige Zuwendung zugutekommen soll. Wichtig dabei: Spendende und Empfangende bleiben dabei anonym. Um den Stiftungsgedanken weiterhin realisieren zu können, ist die Stiftung auch auf Spenden angewiesen. Die Bankverbindung für Spenden lautet IBAN: DE93 4605 3480 0000 0000 34 bei der Sparkasse Wittgenstein. Weitere Informationen gibt es bei Kuratoriumsschriftführerin und Abteilungsleiterin Standesamt, Bürgeranregungen und Soziales der Stadt Bad Berleburg, Sarah Gerson, per E-Mail unter s.gerson@bad-berleburg.de oder unter Telefonnummer 02751 923-255.