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Datum: 04.11.2025

"Es war mir eine Ehre": Großer Bahnhof für Bernd Fuhrmann

Als Bürgermeister war Bernd Fuhrmann jemand, der die Dinge vorangetrieben hat – nicht große Worte waren es, sondern Taten, die er sprechen lassen wollte. Und genau diesem Stil ist er bis zum letzten Tag im Amt treu geblieben. Denn bei seiner Abschiedsfeier im Bürgerhaus am Markt in Bad Berleburg ging es ihm um persönliche Begegnungen mit Menschen. “Zuallererst möchte ich euch herzlich danken – egal ob Familie, Freunden, Kolleginnen und Kollegen, Politik, Ehrenamtlichen, Unternehmen, Vereinen, Institutionen. Ich will niemanden vergessen – ich will allen herzlich danken dafür, dass ihr mich über 21 Jahre unterstützt und dafür gesorgt habt, dass wir gemeinsam so unglaublich viel bewegen konnten”, erklärte Bernd Fuhrmann sichtlich gerührt. Über 200 Menschen waren dabei, um den Bürgermeister an seinem letzten Arbeitstag zu begleiten – ein großer Bahnhof, ein verdienter Bahnhof für einen, der sich immer in den Dienst der Menschen gestellt hat.

"Das, was du geleistet hast, ist außergewöhnlich"

“Ich bin stolz und dankbar für diese Zeit. Und dafür, so unglaublich viele tolle Menschen kennengelernt zu haben, mit denen ich zusammenarbeiten durfte”, erklärte er unter dem Applaus seiner Gäste. Und unter dem Eindruck der Klänge von „The Cuters“, den Worten von Moderator Kai-Uwe Jochims, der die Veranstaltung zum „BM-Finale“ kürte, und zahlreicher Video-Grußbotschaften – viele Menschen aus ganz Deutschland hatten sich noch einmal an den “Netzwerker” gerichtet. Klar war dabei allen eines: Dass Bernd Fuhrmann nun in den Ruhestand gehen würde, das konnte sich niemand vorstellen. Auch Volker Sonneborn nicht, der sich als sein Nachfolger mit sehr persönlichen Worten an Bernd Fuhrmann richtete: „Wir verabschieden dich selbstverständlich nur als Bürgermeister unserer Stadt der Dörfer. Deshalb möchte ich den Begriff ,Verabschiedung‘ auch gar nicht allzu sehr überstrapazieren – sondern ihn als Chance unseres Wiedersehens formulieren“, erklärte der neue Bürgermeister von Bad Berleburg, der nicht nur einen Blick auf die 21 Jahre als Bürgermeister, sondern auch auf die acht Jahre davor warf – in denen Bernd Fuhrmann Stadtjugendpfleger war. „Danke für die unglaublich intensive und konstruktive Zusammenarbeit über all die Jahre. Das, was du geleistet hast, ist außergewöhnlich. Du hast Bad Berleburg mit seinen 23 Ortschaften gemeinsam mit unserem starken Team unglaublich weiterentwickelt. Ich gebe zu: Gerade fällt es sicher ganz vielen von uns schwer, uns ein Bad Berleburg ohne Bürgermeister Bernd Fuhrmann vorzustellen. Du hast diese Entscheidung sehr bewusst getroffen, nicht wieder anzutreten – obwohl du ganz sicher noch unglaublich viele Ideen gehabt hättest. Du gibst das Amt des Bürgermeisters ab, aber was du bewirkt hast, bleibt – auf Dauer“, erklärte Volker Sonneborn.

"Du bleibst uns als Mensch erhalten - als Freund"

Bewusst blickte er noch einmal auf die Entwicklung der 23 Ortschaften von Bad Berleburg zur Stadt der Dörfer – einer Einheit, die es bis dato nicht gegeben hatte. Und auf die Zusammenarbeit zwischen Bernd Fuhrmann als Bürgermeister und ihm als Erster Beigeordneter: „Wir haben immer miteinander um die besten Argumente gerungen – aber ich sage bewusst: miteinander. Bei alldem ging es darum, wie wir unsere gemeinsamen Ziele für Bad Berleburg und all unsere Dörfer am besten, am schnellsten und am effektivsten erreichen.“ Dabei verpasste es Volker Sonneborn nicht, den Blick auch nach vorne zu werfen: „Du bleibst als Mensch erhalten – als Freund, als guter Freund des Hauses und gern gesehener Gast in unserem Rathaus! Und deshalb verabschieden wir dich nicht – wir feiern dich!“ Genau diesen Ball nahm Bernd Fuhrmann gerne auf – nicht ohne einen Appell seine Gäste und Wegbegleiter. „Ihr seid spitze! Macht so weiter – bleibt offen für Veränderungen und Innovationen“, forderte der scheidende Bürgermeister dazu auf, den Weg in die Zukunft gewissermaßen in seinem Sinne zu gestalten: für die Stadt der Dörfer – im Dienste der Menschen, die in ihren 23 Ortschaften leben und arbeiten: „Es war mir eine Ehre!“

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