Inhalt

Erstellung eines Klimaanpassungskonzepts

Extremwetterereignisse nehmen immer mehr zu – die Folgen des Klimawandels sind schon jetzt deutlich spürbar. Um weiterhin die Lebensqualität und Sicherheit der Menschen in Bad Berleburg zu erhalten, erarbeitet die Stadt Bad Berleburg ein Klimaanpassungskonzept. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die den Menschen dabei helfen, Hitzewellen, Starkregen oder Trockenperioden möglichst unbeschadet zu überstehen. 

Und auch Ihre Beteiligung ist gefragt! Bringen Sie Ihre Erfahrungen, Ideen und Vorschläge ein – wo ist der Klimawandel in Bad Berleburg bereits spürbar? Welche Maßnahmen halten Sie für sinnvoll? Machen Sie mit: Hier oder über das Bild unten gelangen Sie direkt zur Online-Beteiligungskarte. Ihre Meinung zählt - gestalten Sie aktiv die Zukunft unserer Stadt der Dörfer mit.  

Link zur Beteiligungskarte © rawpixel.com / Freepik

Warum brauchen wir ein Klimaanpassungskonzept?

Der Klimawandel ist spürbar, auch hier bei uns auf dem Land: mit mehr Hitzetagen, häufigeren Starkregen und längeren Trockenphasen. Um dem zu begegnen, gibt es zwei wichtige Ansätze: Klimaschutz und Klimaanpassung.

Klimaschutz bedeutet, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern – etwa durch erneuerbare Energien oder weniger Autoverkehr. Ziel ist es, den Klimawandel zu bremsen.

Klimaanpassung hingegen nimmt die Veränderungen, die schon heute passieren, in den Blick. Es geht darum, Städte und Lebensräume widerstandsfähiger zu machen – zum Beispiel durch mehr Grünflächen, Hitze- und Hochwasserschutz.

Ein Klimaanpassungskonzept hilft unserer Stadt der Dörfer, Risiken früh zu erkennen und gezielt zu handeln. So sorgen wir dafür, dass auch künftige Generationen hier gut leben können.

Auftaktveranstaltung

Mit der Auftaktveranstaltung am 13.05.2025 begann die Erarbeitung des Klimaanpassungskonzepts – gemeinsam mit Fachakteurinnen und Fachakteuren aus zentralen Bereichen wie Verwaltung, Infrastruktur, Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Nachdem Tanja Sprenger vom Projektpartner Drees und Sommer in das Thema eingeführt hatte, ging es vor allem um eine gemeinsame und interaktive Bestandsanalyse – und etwa die Fragen, an welchen Stellen es bereits zu besonders schwerwiegenden Ereignissen durch Klimawandel gekommen ist, welche Maßnahmen bereits innerhalb der Stadt Bad Berleburg zum Tragen gekommen sind – und welche weiteren Ideen es gibt.

Wie geht es weiter?

Jetzt geht es in insgesamt drei Workshops weiter – immer unter aktiver Beteiligung der Menschen vor Ort. Gemeinsam wird bewertet, welche Klimafolgen für Bad Berleburg besonders relevant sind und welche Maßnahmen am dringendsten umgesetzt werden sollten. Im Fokus stehen dabei drei zentrale Handlungsfelder: Stadtentwicklung, Katastrophenschutz sowie Wald und Forstwirtschaft. Sie spiegeln nicht nur wichtige Aufgabenbereiche der Stadt wider, sondern ermöglichen auch eine umfassende Betrachtung vieler weiterer Themen – etwa aus den Bereichen Gesundheit, Energie, Wasser, Infrastruktur, Wohnen, Industrie, Landwirtschaft und Naturschutz.

Aufbauend auf die Workshops werden sogenannte Klimawirkketten erstellt. Sie zeigen auf, wie sich Hitze, Starkregen oder Trockenheit auf die verschiedenen Lebensbereiche auswirken. Daraus lassen sich zentrale Risiken und Potenziale ableiten.

Im nächsten Schritt werden konkrete Maßnahmen entwickelt, um Bad Berleburg widerstandsfähiger zu machen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Maßnahmen, die zugleich der Klimaanpassung und dem natürlichen Klimaschutz dienen und auf der Nutzung naturbasierter Lösungen beruhen. Auf dieser Grundlage entsteht ein umfassendes Konzept mit konkreten Handlungsansätzen, welches nach der Beschlussfassung durch die Politik, schrittweise umgesetzt wird.