Wittgensteiner Sirenen ertönen zur Probe
Beim bundesweiten Warntag am 12. September werden Sirenen, Warn-Apps und Co. getestet. An diesem gemeinsamen Aktionstag soll die technische Infrastruktur der Warnungssysteme in ganz Deutschland mittels Probewarnung getestet werden. Auch in den drei Wittgensteiner Kommunen werden an diesem Tag die Sirenen ertönen.
Am Donnerstag, den 12. September um 11 Uhr, heulen in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel auf. Grund dafür ist der bundesweite Probealarm.
Die drei Wittgensteiner Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück beteiligen sich an dieser Probewarnung. Als Probelauf für den Ernstfall werden um 11 Uhr die vorhandenen Warnmittel der Kommunen getestet. Gegen 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung. Diese Probewarnung wird über Radiosender, Fernsehen, die örtlichen Sirenen Warn-Apps, wie NINA und KATWARN, durchgeführt. Auch über Cell Broadcast wird der Probealarm versendet. Hierbei ertönen Warnsignale und es erscheint ein Warntext auf Mobilfunkgeräten, die dafür technisch ausgestattet sind. Eine zusätzliche App ist dafür nicht nötig. Eine Entwarnung wird derzeit noch nicht über Cell Broadcast versendet.
Warntag in Wittgenstein
Am Warntag selbst wird die Kreisleitstelle alle elektronischen Sirenen in Wittgenstein digital ansteuern und aktivieren.
In Bad Berleburg ertönen diese in der Kernstadt sowie in Berghausen und Raumland. Hier wurden im Jahr 2020 insgesamt acht elektronische Sirenen errichtet. Diese sind über Solarbetrieb und Akku vom Stromnetz unabhängig. Für die übrigen Stadtteile ist die Errichtung von insgesamt 35 Sirenen vorgesehen. Hierzu hat die Stadt Bad Berleburg eine Förderzusage in Höhe von 412.500 Euro erhalten. Aktuell laufen die Vorbereitungen zu Installation der Sirenen.
In Bad Laasphe ertönen die Sirenen zur selben Zeit in der Kernstadt sowie in den Ortsteilen Banfe, Feudingen, Rückershausen und Puderbach. In den übrigen Orten in der Lahnstadt ist die Alarmierung mit mobilen Sirenen möglich.
In Erndtebrück werden die Sirenen im Kernort, in Birkefehl, Birkelbach, Schameder, Balde und Womelsdorf ausgelöst. In den übrigen Ortschaften ist die Alarmierung mit mobilen Sirenen möglich. Zusätzlich entstand zuletzt eine Sirene in Benfe. Für Zinse und Röspe sind weitere Sirenen im Zuge einer Förderung geplant.
Sensibilisierung der Bevölkerung
Neben der Überprüfung der Warnungssysteme dient diese Aktion auch zur Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger. Durch den Probelalarm wird die Bevölkerung auf den Ablauf und die Funktion einer Warnung aufmerksam gemacht. Die unterschiedlichen Sirenenalarmsignale werden hierdurch erneut in Erinnerung gerufen. Die Sirene erfolgt in der vorgeschriebenen Dauer und Tonfolge:
• eine Minute Dauerton für Entwarnung
• eine Minute auf- und abschwellender Ton für Warnung
• eine Minute Dauerton für Entwarnung
Zwischen den Tonfolgen liegen jeweils fünf Minuten Pause.
Bei Gefahrensituationen arbeiten die Verwaltungen der Kommunen mit vielen weiteren Akteuren Hand in Hand, um die Bürger rechtzeitig zu informieren. Um dieses Zusammenspiel regelmäßig zu testen und auf einem guten und aktuellen Stand zu halten sind diese Probedurchläufe wichtig.