Inhalt
Datum: 24.11.2023

Fairer Talk für alle: Langfristigkeit sorgt für Nachhaltigkeit im Verein

Die Stadt Bad Berleburg ist Fairtrade Town – und zahlreiche Kooperationspartnerinnen und -partner machen mit. Einzelhandel, Supermärkte, Dorfläden, Gastronomie, Dienstleister, Unternehmen, Vereine und Verbände – sie alle sind dabei. Und weitere Interessierte können sich jederzeit gerne anschließen. Doch warum lohnt es sich eigentlich mitzumachen? Im Rahmen der Serie „Fairer Talk für alle“ stellen sich die Partnerinnen und Partner vor – und erklären, warum sie von Anfang an dabei sind. Diesmal im Fokus: Markus Zode, Vorsitzender des Gemeinschaftsvereins Arfeld, der gemeinsam mit Volker Sonneborn, Steffi Henkel-Höhne, Waldemar Kiel und Heinz-Georg Spies die Motivation erläutert hat.

"Langfristigkeit in vielen Bereichen"

1. Warum seid ihr bei der Fairtrade-Town Kampagne mit dabei?

Weil wie die Kampagne absolut sinnvoll finden und diese zu unseren Zielen in Bezug auf Nachhaltigkeit und fairen Handel passt. 

2. Was macht euren Verein nachhaltig? Wie setzt ihr „Nachhaltigkeit“ um?

Was unseren Verein nachhaltig macht, ist zunächst einmal mit die Langfristigkeit in vielen Bereichen. Sei es die Bauweise des Zentrums Via Adrina, sämtliche Veranstaltung oder auch unser junger Vorstand. Diese Punkte stützen unter anderem ein langfristiges und nachhaltiges Bestehen unseres Vereins. Darüber hinaus setzen wir natürlich in vielen Punkten auf Nachhaltigkeit. Wie schon erwähnt ist das Zentrum Via Adrina in einer nachhaltigen Holzbauweise errichtet. Es verfügt über eine Photovoltaik-Anlage und eine Wärmepumpe, die Dämmung besteht aus einer Holzfaserdämmung. Auch um das Gebäude herum wird das Thema aufgegriffen: beispielsweise durch E-Ladesäulen oder Artenschutz-Aktivitäten wie einem Schwalbenhaus, Insektenhotels oder Nistkästen für Eisvögel. Auf dem alten Bahndamm finden sich Kinderspielgeräte aus Holz und am Spielplatz des Zentrums hat der Verein Hochbeete errichtet, die vom örtlichen Kindergarten betreut werden. Am Parkplatz findet sich ein großes Wandgraffiti, das gemeinsam mit Jugendlichen entstanden ist und anschaulich zwei Zukunftsperspektiven zeigt: eine negative Seite, wie die Welt aussehen könnte, wenn wir nicht auf sie achtgeben und eine positive Seite, die eine farbenfrohe, positive Welt zeigt. Nicht zuletzt achten wir im Zentrum, aber auch bei Veranstaltung auf Müllvermeidung, indem wir beispielsweise auf Mehrweggeschirr setzen und wir verwenden überwiegend regionale Produkte. Bei der jährlichen Müllsammelaktion, bei der auch jedes Jahr viele Kinder und Jugendliche teilnehmen, wird zudem jedem deutlich gemacht, dass ein respektvoller Umgang mit der Natur absolut notwendig ist.

3. Wie setzt ihr das Thema „fairer Handel“ um?

Indem wir in unserem Eisenbahnercafé faire Produkte anbieten – zum Beispiel fairen Kaffee oder faire Schokoladenprodukte im Automaten. Die Produkte beziehen wir unter anderem aus dem Weltladen in Bad Laasphe.

4. Welches faire oder nachhaltige Produkt würde ihr empfehlen?

Unseren fairen Kaffee im Eisenbahnercafé. Dieser kommt sehr gut an. Zudem bieten wir diesen ausschließlich in Mehrwegtassen an, also doppelt nachhaltig.