Dorf-Dashboards machen Willkommenskultur erlebbar
Alle wichtigen Informationen gebündelt auf einem Bildschirm – für Menschen aus der Stadt der Dörfer und ihre Gäste. Genau diesen Service bieten die Dorf-Dashboards im gesamten Stadtgebiet von Bad Berleburg – und haben dafür überdies auch einen elektronischen Übersetzer integriert, um möglichst allen Menschen einen Zugang zu gewährleisten. „Wir wollen Willkommenskultur erlebbar für alle machen und auf diese Weise einen umfassenden Service bieten. Dieses Angebot wollen und werden wir künftig permanent weiterentwickeln und erweitern“, erklärte Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg brachte damit die Vorteile der neuen Dorf-Dashboards, die Teil des Projektes „Willkommenskultur 4.0“ und des städtischen Internetauftritts sind, auf den Punkt.
Umfassende Informationen permanent abrufbar
Die umfassenden Informationen sind permanent abrufbar und richten sich an alle Menschen: Bürgerinnen und Bürger, Neubürgerinnen und Neubürger, sowie Gäste erhalten durch die Dashboards eine Orientierungsmöglichkeit. Dabei ist der Service permanent und unabhängig vom Standort abrufbar: Auf den Info-Stelen sowie den Touch-Displays in den Lesekörben im Stadtgebiet, aber auch im Internet unter www.bad-berleburg.de/Willkommenskultur-4-0 – über das eigene Smartphone, das Tablet oder den PC. „Jede Ortschaft hat ihr eigenes Dashboard – dadurch erhalten die Menschen vor Ort nicht nur Informationen durch die Stadt Bad Berleburg, sondern können auch ortsspezifische Informationen erhalten, beispielsweise interessante Informationen von Vereinen sowie den Ortsvorstehenden oder Wissenswertes über das eigene Dorf. Die Ehrenamtlichen im Ort werden auf diese Weise Teil des Redaktionsteams“, erklärte Colette Siebert. Die Leiterin der Stabsabteilung Regionalentwicklung verdeutlichte dabei das große Potenzial des digitalen Angebots: Neben einem virtuellen Ortsplan mit Erlebnisorten und Wandertouren, den Meldungen aus dem Rathaus, einem Veranstaltungskalender, der Wettervorhersage sowie beispielsweise dem Müllabfuhrplan ist das Ausspielen ortsspezifischer Inhalte jederzeit möglich. Insbesondere Neubürgerinnen und Neubürger erhalten – bei Bedarf in verschiedenen Sprachen – einen umfassenden Überblick über das Geschehen vor Ort. Grundlage für die Dashboards sind dabei die Inhalte der städtischen Internetseite sowie moderne Schnittstellen zu etablierten Portalen wie www.termine-wittgenstein.de oder die Open-Data-Plattform im Tourismus, www.destination.one. Auf diese Weise ist eine hohe Qualität der Inhalte dauerhaft gesichert.
Nächster Schritt ist bereits geplant
Für Einheimische wie Gäste ist der virtuelle Stadtplan besonders reizvoll, um die Stadt der Dörfer zu erleben oder wichtige Anlaufpunkte zu erreichen: Per QR-Code erhalten Interessierte etwa Wegbeschreibungen zum nächstgelegenen Erlebnisort, einer Behörde oder auch Gesundheitseinrichtung direkt auf ihr Smartphone. Der Veranstaltungskalender zeigt örtliche, städtische und regionale Events. In diesem Kontext ist der nächste Entwicklungsschritt bereits geplant: Für städtische Veranstaltungen, die eine Anmeldung erfordern, ist selbige über ein Portal künftig direkt online möglich.
Willkommenskultur 4.0
Ziel des Projekts „Willkommenskultur 4.0“ ist es, eine Informations- und Orientierungsmöglichkeit für Einheimische, Neubürgerinnen und Neubürger sowie Gäste zu bieten – und dies mehrsprachig. Zugleich geht es darum, digitale Kompetenzen dezentral weiterzuentwickeln und die Digitalen Ortsmitten weiter zu beleben. Die Dorf-Dashboards sind entwickelt für öffentliche Touch-Displays und Stelen und binden gesamtstädtische Inhalte fest ein. Gleichzeitig sind die Dashboards auch über eigene Endgeräte – etwa Smartphone, Tablet oder Laptop – nutzbar. Zugleich sind individuelle ortsspezifische Inhalte möglich. Um diese möglichst allen Menschen permanent zugänglich zu machen, hat die Stadt Bad Berleburg zahlreiche Geräte in die Ortschaften ausgeliefert, darunter Indoor- sowie Outdoor-Displays und -Stelen, Notebooks und Tablets. Die individuelle Hardware orientiert sich dabei am Bedarf der Ortschaften, die die Stadt gemeinsam mit selbigen eruiert hat. Das Projekt „Willkommenskultur 4.0“ wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) gefördert. Mit dem BULE unterstützt das BMEL Projekte, die Vorbildcharakter haben und Impulse für ländliche Regionen in ganz Deutschland geben.