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Datum: 19.09.2025

"Fairer Talk für alle": Teilhabe ermöglichen - Impulse setzen

Die Stadt Bad Berleburg ist rezertifizierte Fairtrade Town – und immer mehr Kooperationspartnerinnen und -partner machen mit. Einzelhandel, Supermärkte, Dorfläden, Gastronomie, Dienstleister, Unternehmen – sie alle sind dabei. Und weitere Interessierte können sich jederzeit gerne anschließen. Doch warum lohnt es sich eigentlich mitzumachen? Im Rahmen der Serie „Fairer Talk für alle“ stellen sich die Partnerinnen und Partner vor – und erklären, warum sie dabei sind. Diesmal stellt sich der Interkulturelle Mehrgenerationentreffpunkt mit den Leiterinnen Jessica Lückert-Durstewitz vor.

"Fairer Handel ist für uns kein einmaliges Thema"

1. Warum seid ihr bei der Fairtrade-Town-Kampagne dabei?

Als Interkultureller Mehrgenerationentreffpunkt sehen wir uns als Ort, an dem gesellschaftliches Bewusstsein und gemeinschaftliches Handeln gelebt werden. Die Themen Gerechtigkeit, globale Verantwortung und nachhaltiges Handeln sind zentral für unsere Arbeit im Quartier. Durch unsere Beteiligung an der Fairtrade-Town-Kampagne möchten wir diese Werte aktiv unterstützen und ein Bewusstsein für globale Verantwortung im Alltag unserer Gäste schaffen.

2. Was macht den Treffpunkt nachhaltig? Wie setzt ihr Nachhaltigkeit um?

Nachhaltigkeit verstehen wir ganzheitlich – ökologisch, sozial und kulturell. Konkret setzen wir das in verschiedenen Angeboten um:

  • Den offenen Näh- und Kreativtreff, bei denen aus alten Materialien Neues entstehen kann.
  • Kooperationsprojekte wie der Gemeinschaftsgarten auf unserem Balkon und Koch-Workshops mit regionalen, saisonalen Zutaten.
  • Die Förderung von ehrenamtlichem Engagement, das langfristige Wirkung im Quartier entfaltet.
  • Regelmäßige Veranstaltungen zu Themen wie mentaler Gesundheit, Integration und Bildung, die soziale Nachhaltigkeit fördern.

Unsere Arbeit zielt darauf, Ressourcen zu schonen, Teilhabe zu ermöglichen und generationenübergreifend Impulse für ein nachhaltiges Miteinander zu geben.

3. Wie setzt ihr das Thema „Fairer Handel“ um? Und welche faire und nachhaltige Produkt würdet ihr empfehlen?

Fairer Handel ist bei uns kein einmaliges Thema, sondern wird regelmäßig durch Aktionen, Workshops und Bildungsformate aufgegriffen. Besonders hervorzuheben ist unsere „Fairnissage“ – eine multimediale Ausstellung rund um fairen Handel und nachhaltiges Leben, die in Kooperation mit der städtischen Regionalentwicklung entstand. Auch bei interkulturellen Kochabenden oder beim Frühlingsfest achten wir bewusst auf faire Produkte, etwa bei Lebensmitteln und Getränken. Darüber hinaus steht in unseren Räumlichkeiten der Fair-O-Mat, ein stromfreier Automat mit fair gehandelten Snacks. Wir empfehlen faire Schokolade und fair gehandelten Kaffee, weil diese Produkte in unserem Arbeitsalltag und bei unseren Veranstaltungen häufig verwendet werden und sich gut als Einstieg in das Thema eignen. Gleichzeitig setzen wir auf regionale und Bio-Produkte für unsere Kochaktionen – sie verbinden hier ökologische Verantwortung mit Unterstützung der lokalen Wirtschaft.