"Fairer Talk für alle": "Davon profitieren alle Beteiligten"
Die Stadt Bad Berleburg ist rezertifizierte Fairtrade Town – und immer mehr Kooperationspartnerinnen und -partner machen mit. Einzelhandel, Supermärkte, Dorfläden, Gastronomie, Dienstleister, Unternehmen – sie alle sind dabei. Und weitere Interessierte können sich jederzeit gerne anschließen. Doch warum lohnt es sich eigentlich mitzumachen? Im Rahmen der Serie „Fairer Talk für alle“ stellen sich die Partnerinnen und Partner vor – und erklären, warum sie dabei sind. Diesmal stellt sich der Rewe-Markt Treude vor – mit Marktleiter Volker Treude.
Alle Säulen finden sich wieder
1. Warum seid ihr bei der Fairtrade-Town-Kampagne dabei?
In unserer Unternehmenskultur sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit fest verankert: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Wir legen besonderen Wert darauf, dass sich alle Säulen wiederfinden. Und das spiegelt sich auch bei unserer Produktauswahl klar und deutlich wider. In unserem Sortiment finden unsere Kundinnen und Kunden zahlreiche Fair-Trade-Produkte – egal ob es um Süßigkeiten oder Gesundes geht. Einen besonderen Fokus legen wir aber auch auf unseren Wittgensteiner Landmarkt, in dem es ausschließlich lokale Produkte gibt – Fleisch, Fisch, Käse, Jogurt, Milch, Honig, Eier, und, und, und. Wir wollen dieses Konzept sichtbar und aus Überzeugung leben.
2. Was macht den Rewe-Markt Treude nachhaltig? Wie setzt ihr Nachhaltigkeit um?
Das passiert auf ganz vielen Ebenen. Zunächst einmal bei unserer Arbeit – wir setzen auf den digitalen Handzettel, um Papier und Ressourcen zu sparen. Das gilt auch mit Blick auf die Kommunikation – die Rewe-Gruppe hat ja beispielsweise das wöchentliche Angebotsblatt komplett digitalisiert und auch wir setzen auf digitale Kommunikationskanäle. Da fallen letztlich auch unsere digitalen Kundebindungsprogramme wie die Rewe-App, unsere Zahlungsangebote und Treueprogramme rein – alles digital. Ganz wichtig: Wir beziehen für unseren Betrieb ausschließlich grünen Strom. Und bei uns gibt es keine Plastiktragetaschen mehr – die Rewe-Gruppe hat da 2019 als erste Supermarktkette vorgelegt. Ich selbst bin Nachhaltigkeitsbotschafter unserer Gruppe – und das aus persönlicher Überzeugung. Dazu zählt auch, dass wir auch deshalb unsere lokalen Betriebe und Erzeuger nachhaltig fördern – insgesamt zählen wir 35 Lieferanten direkt aus unserer Region.
3. Wie setzt ihr das Thema „Fairer Handel“ um? Und welche faire und nachhaltige Produkt würdet ihr empfehlen?
Wir unterstützen unsere Fairtrade-Lieferanten in der Rewe-Gruppe dauerhaft und nachhaltig und bauen unser Netzwerk lokaler Lieferanten und damit auch unsere Produktpalette in diesem Segment permanent aus. Schon jetzt macht unser Landmarkt einen Umsatzanteil von rund 15 Prozent aus. Ich habe ja schon erzählt, dass wir unsere lokalen Betriebe und Erzeuger fördern – das passiert beispielsweise durch kostenlose Image-Werbung unter der Dachmarke unseres Wittgensteiner Landmarktes. Davon profitieren letztlich alle Beteiligten – eine Win-win-Situation.