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Datum: 23.03.2023

Neue Wasserzähler bringen zahlreiche Vorteile für Kunden mit sich

Gute Nachrichten für alle Menschen in der Stadt der Dörfer: Künftig entfällt die jährliche Ablesung der Wasserzähler. Stattdessen läuft sie künftig in allen Haushalten automatisch aus der Ferne ab. „Damit vereinfachen wir das Verfahren einerseits und sorgen andererseits dafür, dass Fehlerquellen – etwa bei der Ablesung – minimiert werden“, erklärte Achim Vorbau. Der Leiter der Stadtwerke Bad Berleburg zeigte damit einen von vielen Vorteilen auf, die die neuen digitalen Hauswasserzähler mit sich bringen. Allein in diesem Jahr statten die Stadtwerke rund 700 Anschlüsse im Bad Berleburger Stadtgebiet damit aus. Die Zählerselbstablesung der Kunden wird nach und nach durch die Fernablesung ersetzt. „Die Verbrauchsabrechnung wird deutlich erleichtert“, betonte Achim Vorbau.

Für künftige Smart-City-Lösungen gerüstet

Hintergrund ist, dass turnusgemäß innerhalb der nächsten sechs Jahre die bestehenden sogenannten Flügelrad-Hauswasserzähler gegen digitale Technik ausgetauscht werden. Die Eichfrist für Kaltwasserzähler beträgt sechs Jahre. Mit der bisherigen mechanischen Technik ist keine Verlängerung der Frist möglich – anders als bei der digitalen Lösung. „Damit sind diese Wasserzähler deutlich langlebiger als bisher. Ganz ohne bewegliche Teile im elektronischen Zählwerk ist der ,Smart Meter‘ gegenüber Rollenzählwerken nahezu verschleißfrei, deshalb kann der digitale Hauswasserzähler über mehr als eine Eichperiode eingesetzt werden. Eine deutlich bessere Messgenauigkeit und -stabilität ist bei diesen Zählern über alle Durchflussbereiche hinweg gewährleistet und konstant zuverlässig während der gesamten Einsatzdauer“, erklärte Achim Vorbau, der die digitale Lösung jetzt im Betriebsausschuss der Stadt Bad Berleburg vorstellte. Der digitale Hauswasserzähler ist fernauslesbar über das Funksystem „Open Metering System“ und für künftige Smart-City-Lösungen der Stadt Bad Berleburg ausgelegt. Die Signalübertragung findet verschlüsselt statt und gewährleistet umfassenden Datenschutz.

Zähler verfügt über Leckage-, Rücklauf-, und Manipulationserkennung

Weitere Vorteile der digitalen Geräte: Neben dem aktuellen Zählerstand und Stichtagsverbrauch werden bis zu 15 Monatswerte vom Zähler registriert und dem Kunden auf der Anzeige angezeigt. Der Zähler verfügt über Leckage-, Rücklauf-, und Manipulationserkennung. In der dahinterliegenden Anlage können somit etwaige Rohrbrüche, Undichtigkeiten oder Abläufe über klemmende Ventile, etwa in der Toilettenspülung oder in der Heizungsinstallation, erkannt und angezeigt werden. Die Leckage-Suche der Stadtwerke findet im Wasserverteilnetz im Ausschlussverfahren statt. Dabei wird das Netz mehrfach in Abschnitte geteilt und die Leckage dadurch eingegrenzt. „Die Daten der Zähler können abschnittsweise für Straßen oder Ortschaften abgerufen werden und somit Verluste in den Kundenanlagen ausgeschlossen oder die Anschlussbesitzenden über erhöhte Wasserverbräuche informiert werden“, wusste Achim Vorbau. Der digitale Zähler besteht aus einem Messeinsatz und einem CRI-Messinggehäuse das im Netz verbleibt. Dadurch reduzieren sich die Ein- und Ausbaukosten für den Wechsel des Messeinsatzes erheblich.