Förderbescheid für Rathaus bestätigt Nachhaltigkeitsstrategie
Es ist ein klares Bekenntnis der Stadt Bad Berleburg und des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW (MHKBD NRW) für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „Wir wollen unser Rathaus zukunftsfähig aufstellen und im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln“, erklärte Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg freute sich daher über die Bewilligung von Fördermitteln in Höhe von 3,774 Millionen Euro für die Weiterentwicklung des Rathauskomplexes inklusive umfangreicher energetischer und technischer Sanierung, erforderlicher Brandschutzmaßnahmen und dem Erwerb mit Sanierung der ehemaligen Landratsvilla. Dies hatte das MHKDB NRW im Zuge der Veröffentlichung des Städtebauförderprogramms 2023 am Freitag, 12.05.2023, bekanntgegeben. „Dieses Projekt soll ein wesentlicher Beitrag zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie sein – ein ,Best-practice-Beispiel‘ dafür, wie Modernisierung, Klimaschutz und eine zukunftssichere Standortausrichtung miteinander verknüpft werden und nachhaltig gelingen können. Klimaschutz ist Selbstverpflichtung – das muss uns gelingen, für eine lebenswerte Zukunft“, konstatierte Bernd Fuhrmann, der sowohl dem Ministerium von Ina Scharrenbach, als auch der vorbereitenden Arbeitsgruppe und für das überzeugende Votum der Politik dankte.
"Ein Gewinn für die gesamte Region"
Im Fokus stehen zukunftsorientierte Themen. „Die Stadt Bad Berleburg arbeitet an einem Gesamtkonzept, das diese Förderung absolut verdient. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie kommt bei diesem Projekt in allen Bereichen zum Tragen. Alle Dimensionen sind berücksichtigt – ökologisch, ökonomisch und sozial. Dieser ganzheitliche Ansatz ist nicht nur ein Gewinn für die Stadt der Dörfer, sondern für die gesamte Region“, erklärte Anke Fuchs-Dreisbach. Die heimische Landtagsabgeordnete bezog sich dabei nicht zuletzt auf die weiter steigende Aufenthaltsqualität insbesondere in der Rathausumgebung – aber eben auch auf an die Bedarfe der Zukunft angepasste Bedingungen. So rückt durch die funktionelle Erweiterung des Rathausgartens die Biodiversität durch die Umgestaltung der Grünflächen in den Fokus. Ein multifunktionaler, öffentlich nutzbarer Kulturtreffpunkt mit guter und zentraler Erreichbarkeit in der Kernstadt ergibt sich dabei ebenfalls. Und durch die energetische Weiterentwicklung des Rathauses – Dämmung von Fassade, Dach und Decken, Fenstern sowie der Installation einer Photovoltaik-Anlage und einer Fassadenbegrünung – trägt die Stadt Bad Berleburg der Energiewende aktiv Rechnung.
Alle Menschen sollen profitieren
Zahlreiche Sanierungsmaßnahmen im Rathaus waren ohnehin zwingend erforderlich und hätten aufgrund des energetischen und technischen Sanierungsstaus in den kommenden Jahren umgesetzt werden müssen. In der Förderung berücksichtigt ist nun nicht nur das Rathaus selbst, sondern auch das alte Landratsamt, der Interkulturelle Mehrgenerationentreffpunkt und der Rathauspark. „Wir wollen, dass von diesem Projekt alle Menschen profitieren – einerseits, indem wir unser Rathaus für die Menschen weiterentwickeln, andererseits indem wir auch rundherum deutliche Mehrwerte für alle schaffen“, berichtete Projektleiter Volker Sonneborn. Der 1. Beigeordnete der Stadt Bad Berleburg hob hervor, dass der Eigenanteil der Stadt Bad Berleburg bei der Gesamtmaßnahme nun bei 1,8 Millionen Euro liegt – und damit sogar unter den ohnehin notwendigen Sanierungskosten der nächsten Jahre von über zwei Millionen Euro. „Wir werden gemeinsam die Details der Gestaltung angehen und dabei unsere Bürgerinnen und Bürger aktiv einbeziehen“, betonte Volker Sonneborn. Klar ist auch, dass in die Gesamtmaßnahme auch die Umsetzung einer Notstromversorgung für das Krisenmanagement im Rathaus einfließen soll. „Damit wollen wir für mögliche künftige Krisenfälle noch besser vorbereitet sein als bisher.“
Alle Säulen der Nachhaltigkeit berücksichtigt
Die Modernisierung des Gesamtkomplexes, die Erweiterung der digitalen Infrastruktur im Zuge der Umsetzung der kommunalen Digitalisierungsstrategie, die Berücksichtigung von Maßnahmen beim Brandschutz sowie des ohnehin notwendigen Sanierungsbedarfs sind weitere entscheidende Faktoren. Durch die Implementierung von „New-work“-Bausteinen, der Teilhabe – nicht zuletzt auch digital – der Bürgerinnen und Bürger sowie Verbesserung der Digitalisierungsprozesse profitieren Mitarbeitende ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Die funktionelle Erweiterung des Rathausgartens sorgt zudem dafür, dass gesundheitsfördernde Angebote im Rahmen des städtischen Gesundheitsmanagements gleichzeitig auch öffentlich nutzbar sind.