Bundesweiter Probealarm ertönt in der Stadt der Dörfer
Es ist eine Belastungsprobe für mögliche Gefahrenlagen, die mittlerweile etabliert ist. Beim bundesweiten Probealarm am Donnerstag, 14.09.2023, übt Deutschland den Ernstfall und Bad Berleburg sowie die Stadt Bad Laasphe und die Gemeinde Erndtebrück machen mit. Pünktlich um 11.00 Uhr beginnt der Probealarm, hierzu werden in Wittgenstein wieder die Sirenen ertönen. Gestartet wird mit einem einminütigen Dauerton (Entwarnung), gefolgt von einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton (Warnung), anschließend folgt ein einminütiger Entwarnungsdauerton. Bei Gefahren von Natur, Wetter, Schadstoffen und vielem mehr rufen die Sirenen die Bevölkerung auf, sich mit Meldungen und Hinweisen zum Schadensereignis über das Radio und weitere Informationskanäle zu versorgen.
Weitere Sirenen in Planung
In Bad Berleburg werden in den Ortschaften Bad Berleburg, Berghausen und Raumland die Sirenen heulen. Hier wurden im Jahr 2020 insgesamt acht elektronische Sirenen errichtet. Diese sind über Solarbetrieb und Akku vom Stromnetz unabhängig. Die Auslösung der Sirenen erfolgt in der im Warnerlass vorgeschriebenen Dauer und Tonfolge (eine Minuten Entwarnung – eine Minute Warnung – eine Minute Entwarnung mit einer Pause von jeweils fünf Minuten zwischen den Tonfolgen). Für die übrigen Ortsteile ist die Errichtung von insgesamt 35 Sirenen vorgesehen. Hierzu hat die Stadt Bad Berleburg eine Förderzusage in Höhe von 412.500 Euro erhalten. Die Aufträge wurden bereits vergeben. Weiterhin hat Bad Berleburg eine Förderung des Landes NRW über 10.140 Euro erhalten. Damit sollen die acht vorhandenen Sirenen so aufgerüstet werden, dass sie nicht nur von der Leitstelle des Kreises sondern auch von Land und Bund direkt ausgelöst werden können.
Digitale Warnkanäle
Ergänzend werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“, Radio- und TV-Geräte und Social-Media-Kanäle den Probealarm mit einer Warnmeldung begleiten. Auch das neueste Warnmittel „Cell Broadcast“ wird an diesem Warntag wieder eingesetzt. Hiermit kann die Warnung direkt auf Handys oder Smartphones ausgelöst werden. Die Voraussetzungen sind, dass die Geräte eingeschaltet, auch nicht im Flugzeugmodus sind und die aktuellen Betriebssystem-Updates installiert wurden. Mit keinem anderen Warnkanal können derzeit mehr Menschen direkt erreicht werden. Der bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Das Ziel ist die Menschen deutschlandweit für das Thema Warnung zu sensibilisieren und die Abläufe und Warnkanäle verständlich zu machen.