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Datum: 27.08.2022

Befragung startet: Mobilität gemeinsam und nachhaltig gestalten

Eine nachhaltige Mobilitätsgestaltung ist nur gemeinsam möglich – und muss sich am Bedarf der Menschen vor Ort orientieren. Daher startet die Stadt Bad Berleburg eine repräsentative Studie zum Verkehrsverhalten in Bad Berleburg. „Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten. Und genau dazu benötigen wir Informationen von den Menschen aus unserer Stadt der Dörfer – wir wollen gemeinsam vorangehen und uns dabei ganz konkret an den Anforderungen vor Ort orientieren“, erklärte Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg hofft auf eine rege Beteiligung an der Befragung: „Je mehr Menschen mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse. Auf diese Weise können wir nachhaltige Hinweise und Erkenntnisse für unser gemeinsames Mobilitätskonzept gewinnen.“

Befragung vollkommen anonym und datenschutzkonform

Insgesamt 3000 Haushalte erhalten daher in den kommenden Tagen Post von der Stadt Bad Berleburg. Darin werden sie um eine Teilnahme an der repräsentativen Mobilitätsbefragung gebeten. Diese ist natürlich vollkommen anonym und datenschutzkonform. Die Stadt Bad Berleburg möchte wissen, wie die Menschen in Bad Berleburg unterwegs sind und bittet daher um Auskünfte zu alltäglicher Mobilität: Wie kommen die Menschen vor Ort zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen? Was muss für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden, wo hakt es beim Fußverkehr? Die Befragung ist Bestandteil des Mobilitätskonzeptes 2035, das die Rahmenbedingungen für die Verkehrsentwicklung in den nächsten Jahren festlegt. Die Ergebnisse fließen zudem in die allgemeine weitere Verkehrsplanung ein.

Drei Wochen lang Befragung

Die Mobilitätsbefragung läuft über drei Wochen von Dienstag bis Donnerstag, 06.09.2022 bis 22.09.2022. Die Befragten werden unter anderem gebeten, ein Wegeprotokoll auszufüllen, in dem sie alle ihre an einem bestimmten Werktag zurückgelegten Wege aufzeichnen, vom Gang zum Bäcker über die Fahrt zur Arbeit, den Weg zum Supermarkt oder ins Fitnessstudio bis hin zum abendlichen Spaziergang. Auch wenn sie gar nicht unterwegs waren – etwa weil sie krank oder im Urlaub waren – sollen sie dies notieren. Darüber hinaus werden ihnen Fragen zur eigenen und zur Mobilität im Allgemeinen gestellt, zum Beispiel: „Wie viele betriebsbereite Autos bzw. Fahrräder befinden sich in Ihrem Haushalt? Wie oft fahren Sie Rad? Wie bewerten Sie Bus-Angebot und Tarife im ÖPNV?“ Sehr konkret geht es in einer Frage um die Straßenraumaufteilung der Bad Berleburger Hauptstraßen: Wie sollen hier die Flächen künftig aufgeteilt werden? Soll es mehr Platz geben für Fußgängerinnen und Fußgänger, für Radfahrende, für mehr Grün? Oder mehr Platz für Pkw?

Planersoceität erstellt Verkehrskonzept

Die repräsentative Studie zum Verkehrsverhalten in Bad Berleburg wird im Auftrag der Stadt durch die Planersocietät durchgeführt. Das Dortmunder Verkehrsplanungsbüro erstellt auch das Mobilitätskonzept. Jeder per Zufallsstichprobe gezogene Haushalt erhält einen Haushaltsfragebogen, mehrere Personenfragebogen sowie das Wegeprotokoll. Alle angeschriebenen Haushalte können sich wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten“, wusste Sophia Middendorf, Expertin für Mobilitätserhebungen bei der Planersocietät. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Weitere Informationen zur Mobilitätsuntersuchung gibt es im Internet unter www.bad-berleburg-mobil.de, die in Kürze freigeschaltet wird. Erste Ergebnisse werden für das Ende des laufenden Jahres erwartet.