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Datum: 29.07.2022

Sanierung der Landesstraße 717 zwischen Wunderthausen und Hallenberg

Im Auftrag der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift starten am Montag, 08.08.2022, die Arbeiten zur grundhaften Sanierung der Landesstraße 717 zwischen Wunderthausen und Hallenberg. Die Fertigstellung ist vor dem Hintergrund der umfangreichen Baumaßnahme für voraussichtlich Ende November 2022 vorgesehen. Die Baukosten betragen rund 2,2 Millionen Euro, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesbetriebs Straßen.NRW. Der insgesamt 2,9 Kilometer lange Streckenabschnitt beginnt im Bereich der Brücke über die Weife (Haarnadelkurve) in Hallenberg und endet an der Kreisgrenze nach Siegen-Wittgenstein. Die Instandsetzung der Landesstraße wird abschnittweise und unter Vollsperrung ausgeführt. Neben den Arbeiten an der Fahrbahn ist die Erneuerung der Entwässerung sowie in Teilbereichen die Stabilisierung der talseitigen Straßenböschung vorgesehen. Während der Bauzeit wird eine Umleitung über Allendorf (Eder) und Hatzfeld (Eder) im Landkreis Waldeck-Frankenberg sowie über Arfeld und Bad Berleburg eingerichtet.

Erprobungsstrecke für Pilotprojekt

Im Rahmen der Baumaßnahme führt Straßen.NRW ein bislang einmaliges Pilotprojekt zum Einsatz von Niedrigtemperaturasphalt durch, heißt es weiter. Die Landesstraße 717 zwischen Hallenberg und Wunderthausen ist eine von insgesamt acht Erprobungsstrecken im Zuge von Bundes- und Landesstraßen in der Zuständigkeit von Straßen.NRW. Durch die Absenkung der Asphalttemperatur um circa 30 Grad Celsius in Verbindung mit dem Einsatz von Absaugeinrichtungen am Straßenfertiger werden Dämpfe und Aerosole aus der heißen Verarbeitung des Baumaterials, den sogenannten Bitumen, reduziert.

Arbeits- und Gesundheitsschutz erhöht

Diese gelten als potenziell gesundheitsschädlich, sodass durch ein Absenken der Temperatur der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden an den Maschinen erhöht wird. Darüber hinaus werden die Produktionskosten von Asphalt durch geringere Energiekosten gesenkt. Ziel des Pilotprojektes ist es, die optimale Mischung aus Asphalt, Bitumen und temperatursenkenden Zusatzstoffen hinsichtlich der Verarbeitung, Minderung der gesundheitsschädlichen Dämpfe und Langlebigkeit des Materials herauszufinden.