Das Engagement der Stadt Bad Berleburg
Fairtrade-Towns fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Um den Titel zu erhalten, müssen teilnehmende Städte fünf Kriterien erfüllen: Ein Ratsbeschluss für die Bewerbung als Fairtrade-Town, die Bildung einer Steuerungsgruppe und faire Produkte in der Stadtverwaltung. Zudem müssen Partnerinnen und Partner aus der Zivilgesellschaft gefunden werden, die faire Produkte vermarkten oder nutzen bzw. Aktivitäten rund um den fairen Handel durchführen. Die Stadt der Dörfer hat eine Vielzahl an Mitstreiterinnen und Mitstreitern für die Fairtrade-Town-Kampagne gefunden: in der Gastronomie, im Einzelhandel sowie im Lebensmittelhandel. Eine Übersicht aller Angebote und Einkaufsmöglichkeiten für faire Produkte gibt es auf der Internetseite der Stadt Bad Berleburg unter www.bad-berleburg.de/Leben/Nachhaltig-und-Smart/Fairer-Handel/. Nicht zuletzt beteiligten sich auch Vereine, Schulen und Institutionen an der Fairtrade-Town-Kampagne. So beispielsweise der Gemeinschaftsverein Arfeld, der in seinem Eisenbahnercafé fair gehandelte Produkte anbietet. Zudem hat der Verein in Kooperation mit der Stadt Bad Berleburg einen fairen Filmabend und einen Workshop zum Thema „Nachhaltiger und fairer Verein“ veranstaltet. Der Stadtsportverband Bad Berleburg achtet bei seiner Förderung unter anderem auf faire Produktionsbedingungen und fördert so unter anderem den Kauf von fair gehandelten Fußbällen in Vereinen. Die Evangelische Kirchengemeinde Bad Berleburg setzt auf fairen Kaffee und Gebäck bei Veranstaltungen. Darüber hinaus wurde die Thematik des fairen Handels bei einem Gottesdienst und beim Workshop „Exit Fast Fashion“ aufgegriffen. Ein ähnlicher Workshop fand auch im Johannes-Althusius-Gymnasium statt. Die weiterführende Schule setzt zudem auf faire Produkte im Lehrerzimmer und in der Cafeteria. Nicht zuletzt beteiligt sich auch der Jugendförderverein Bad Berleburg, bei dem die Mitglieder fair produzierte Jacken tragen und der nun auch fairen Kaffee ausschenkt – und damit Vorbild für seine rund 160 Mitgliedsvereine ist. Zudem hat die Stadt Bad Berleburg das Angebot bei Veranstaltungen wie dem „Weihnachtstreff“ oder der Eröffnung des „Premiumwanderortes“ durch einen Informationsstand zum fairen Handel ergänzt.